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Dieser wurde erst vor vier Tagen vorgestellt. Nun kündigt die Kommission an, eine überarbeitete Version vorzulegen.
In den vergangenen Jahren hatten die Digitalkommissare Neelie Kroes und ihr Nachfolger Günther Oettinger immer wieder versprochen, dass Roaming-Gebühren in Europa aufgehoben würden. Eine Idee, die bei den Menschen sehr gut ankommt.
Der präsentierte Vorschlag der Kommission hätte die Roaming-Gebühren allerdings nur für 90 Tage im Jahr aufgehoben und auch nur dann, wenn man sich nach spätestens 30 Tagen wieder im heimischen Mobilfunknetz einwählt; eine reine Urlauberregelung also. Mit dem europaweiten freien digitalen Binnenmarkt, der sonst so gerne angepriesen wird, hat dies wenig zu tun. Denn die großen Telekommunikationsprovider wie die Deutsche Telekom haben Angst, dass mit einem kompletten Wegfall der Roaming-Gebühren die Kunden dann freie Wahl hätten und sich in jedem Land der EU einen Provider ihrer Wahl aussuchen können.