Das Gas tritt an Nord Stream 1 und 2 aus und Seismologe untersucht neue mögliche Detonation
Das vierte Leck liegt zwischen den beiden bisher bekannten von Nord-Stream 1 – ist aber an Nord-Stream 2.
Der Seismologe Björn Lund schließt nicht aus, dass in der Gegend eine weitere Detonation stattgefunden haben könnte.
Zunächst wurden am Montag drei Lecks an den Gaspipelines in der Ostsee bekannt: Einer auf Nord-Stream 2, südöstlich von Bornholm in der dänischen Wirtschaftszone und zwei auf Nord-Stream 1 weiter nordöstlich auf der Höhe von Simrishamn/Schweden.
Der erste ereignete sich in der Nacht zum Montag um 02:03 Uhr in der Nähe des Lecks bei Nord Stream 2 südöstlich von Bornholm. Es wurde mit 1,8 auf der Richterskala gemessen.
Die zweite Explosion ereignete sich in der Nähe der beiden Lecks an Nord Stream 1 in der Nähe von Simrishamn.
Sie wurde am Montag um 19.04 Uhr aufgezeichnet und hatte eine Stärke von 2,3 – mehr als fünfmal so stark wie die erste Explosion.
Das vierte Leck hatte die Küstenwache bereits am Dienstag entdeckt.
Es war von Anfang an nicht bekannt und war auf dem Radar nicht sichtbar, weil es kleiner ist.
Die Küstenwache entfeckte es bei einer Petrouillenfahrt mit Booten und mit Flugzeugen, als sie die Gegend kontrollierten.